Die Vergabe der „Bunten Schlüssel: Vielfalt gestalten! 2011“ – ein Kaleidoskop aus Impulsen, Lobreden, Musik und Gesang

Folgende vier Organisationen wurden mit dem Hauptpreis ausgezeichnet:

  • BTC Business Technology Consulting AG 
    Laudatio: Dr. Klaus Sondergeld, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen, Abteilung Standortmarketing
  • “Für die Einbindung von Fairness, Wertschätzung und Gleichbehandlung in ihre Unternehmensphilosophie, für die Förderung kultureller Vielfalt im Rahmen der Personal- und Organisationsentwicklung, für ihre nachhaltigen Strategien
    wird die BTC AG ausgezeichnet.”
    Auszeichnung BTC AG
  • „KunstWelten im Dialog“, eine Initiative des Kultursalons Bremen 
    Laudatio: Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu, Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität, Universität Bremen
  • “Für die Wiederbelebung des „Kultursalons“ in der Hansestadt
    im Zeichen der Mehrsprachigkeit, für die Schaffung eines 
    unmittelbaren Austauschs zwischen KünstlerInnen aus 
    unterschiedlichen Sparten, Ländern und Traditionen mit dem Publikum erhält die Initiative den Bunten Bremer Schlüssel.”
    Auszeichnung KunstWelten im Dialog
  • die „Musiktheatergruppe im Nachmittags-AG-Bereich“ der Grundschule Nordstraße
    Laudatio: Ulrike Brunken, Geschäftsführerin des Paritätischen Bildungswerkes Bremen
  • “Für ihren vorbildlichen Beitrag zur Entwicklung einer weltoffenen Haltung bei SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, für die Einbindung der Sprachen- und Kulturenvielfalt der SchülerInnen wird die Musiktheatergruppe prämiert.”
    Auszeichnung Musiktheatergruppe im Nachmittags-AG-Bereich
  • der Kulturladen Huchting e.V. 
    Laudatio: Dr. Helmut Hafner, Berater des Präsidenten des Senats in Fragen der interkulturellen und interreligiösen Begegnung
  • “Der Kulturladen Huchting erhält für die herausragende Stadtteilkulturarbeit, für seine kultur-, generations- und spartenübergreifenden Inszenierungs- und Ausstellungsprojekte die Auszeichnung.”
    Auszeichnung Kulturladen Huchting e.V.

Alle Gewinnerinnen und Gewinner erhielten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, eine Skulptur der Bremer Künstlerin Gisela Eufe sowie eine Urkunde.
Zwei Förderpreise, dotiert mit je 500 Euro, gingen für die besondere Originalität ihrer Diversity-Aktivitäten an: 

  • „Ins Blaue“, ein Freies Theaterprojekt in Kooperation mit der Theaterwerkstatt des Kulturzentrums Schlachthof
  • “Für die Leistung eines wirksamen Beitrages im Bereich der Zuwanderung, Integration und Interkulturalität wie auch der gemeinschaftlichen kulturellen Teilhabe des Ensembles wird das Projekt prämiert.”
    Auszeichnung Ins Blaue

 

  • „Bremer taste of diversity”, ein Konzept der Küchenjungs GmbH
  • “Das Konzept erhält den Förderpreis für den originellen und zukunftsweisenden Diversity Ansatz, der Menschen und Kulturen über das gemeinsame Kochen verbindet.” 
    Auszeichnung Bremer taste of diversity

Herzlichen Dank an alle Bewerber/innen – Ihre Bewerbungen waren allesamt sehr anregend!

Die Hochschule Bremen verlieh am 1. Dezember 2011 zum zweiten Mal die Bremer Diversity Auszeichnung „Der Bunte Schlüssel: Vielfalt gestalten!“ auf einem Empfang in der Oberen Halle des Bremer Rathauses, der in Kooperation mit dem Senat der Freien Hansestadt Bremen ausgerichtet wurde.
Der Wettbewerb „Der Bunte Schlüssel: Vielfalt gestalten!“ wurde vom Zentrum für Interkulturelles Management der Hochschule Bremen konzipiert und steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Jens Böhrnsen.

Über 200 Gäste, darunter bedeutende Bremer Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, erwarteten am Abend des 1. Dezember gespannt die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger der „Bunten Schlüssel“ 2011. 
Ein wenig gedulden musste sich das Publikum, ging es an diesem Abend nicht nur um die „Schlüsselvergabe“ sondern vor allem auch um das Sichtbarmachen von Vielfalt, um Anregungen zum konstruktiven Umgang mit Diversity. Begeistert lauschten die Gäste zu Beginn dem Gesang in verschiedenen Sprachen des multikulturellen Stadtteilorchesters „insan…popular“, das musikalische Traditionen aus 7 verschiedenen Ländern in neuen Liedern und Gesängen aufleben lässt. Die einzelnen Orchestermitglieder bringen Musik aus ihrer Heimat, die ihrer Vorfahren oder selbstkomponierte Stücke ein, die vom musikalischen Leiter und einem Orchestermitglied neu arrangiert bzw. umgeschrieben werden.

Beherzt begrüßte Ulrike Hauffe, die Landesfrauenbeauftragte, die Gäste und stellte Besonderheiten des Landes Bremen im Umgang mit Frauenförderung und kultureller Vielfalt heraus. Prof. Dr. Jutta Berninghausen, Konrektorin für Internationales der Hochschule Bremen, weihte die Gäste in das Auswahlverfahren, die Kriterien und die Entscheidungsfindung der Preis-Jury ein. Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der Hochschule Bremen, berichtete über die Vielfalt an der Hochschule Bremen, wo viele junge Menschen aus der ganzen Welt studieren und stellte Aktivitäten vor, das Beste aus dieser Mischung zu machen. Doris Heitkamp-König, Leiterin des Kundencenters von Mercedes Benz in Bremen und Diversity Beauftragte des Standorts, schlug einen Bogen zwischen der philosophischen Betrachtung von Blaise Pascal und konkreten Aktivitäten und Maßnahmen im Unternehmen. Nach den Worten des Philosophen ist „Vielfalt, die sich nicht zur Einheit ordnet, Verwirrung“, „Einheit, die sich nicht in Vielfalt gliedert, Tyrannei“. wie z.B. der positiven Wirkung der Erhöhung von Frauen in der vormals männerdominierten Produktion. 
Nach einem berührenden musikalischen Intermezzo würdigten schließlich vier LaudatorInnen die diesjährigen HauptpreisträgerInnen für den beispielhaften Umgang mit Vielfalt, für die Förderung besonderer Fähigkeiten und Talente der Mitarbeitenden in der eigenen Organisation, für die öffentlichkeitswirksame Bewusstmachung der positiven Wirkung von Vielfältigkeit.

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Die Statements der PreisträgerInnen fesselten das Publikum bis kurz nach 20.00 Uhr. Besonders eindrucksvoll war der Auftritt einer Gruppe von Kindern der Grundschule Nordstraße, die mit theatralischen Mitteln autobiographische Geschichten präsentierten und durch Gesang und Vortrag in verschiedenen Sprachen, u.a. auf Platt, das Publikum begeisterten.
Auf dem anschließenden Empfang wurden die Gäste nicht müde, sich noch bis 22.00 Uhr auszutauschen. So unterhaltsam kann die Auseinandersetzung mit Vielfalt sein!